Stena Line: Erste Landstromanlage im Hafen Trelleborg eingeweiht

Die Stena Line Fähre Mecklenburg-Vorpommern
Stena Line Fähre Mecklenburg-Vorpommern
Foto: der-warnemuender.de

Zusammen mit dem Hafen Trelleborg hat die schwedische Reederei Stena Line am Montag, 23. Oktober 2017, die erste Landstromanlage im Fährverkehr zwischen Rostock und Skandinavien eingeweiht. Sie versorgt zukünftg die beiden Stena Line-Fähren Skåne und Mecklenburg-Vorpommern im Hafen Trelleborg mit Landstrom, die auf der Route Rostock-Trelleborg im Einsatz sind.

Wenn die Stena Line-Fähren Skåne und Mecklenburg-Vorpommern im Hafen Trelleborg anlegen, werden sie zukünftig über das skandinavische Landstromnetz versorgt. Das spart nicht nur Kosten, sondern vermeidet insbesondere unnötige Emissionen während der Hafenliegezeit. Bereits 13 der insgesamt 37 Stena Line-Schiffe sind mit Landstromanschlüssen ausgestattet. Auf diese Weise können sie während ihrer Liegezeit im Hafen die Hilfsmotoren ausschalten und über das Landstromnetz versorgt werden. So nun auch die zwei Stena Line-Fähren, die auf der Route zwischen Rostock und Trelleborg eingesetzt werden.

Trade Director und Deutschlandgeschäftsführer Ron Gerlach ergänzt: „Viele der von uns genutzten Häfen liegen in Stadtnähe. Umso wichtiger ist es, hier alle Schiffsmotoren abstellen zu können. Es freut mich, dass wir nun eine weitere Landstromanlage auf unseren Deutschlandrouten nutzen können. Hier verfügen alle unsere Fähren über Landstromanschlüsse, das möchten wir gerne in Zukunft noch stärker ausnutzen.“

Motor aus, Strom an!

Das Landstromprojekt ist ein gemeinsames Projekt der schwedischen Reederei Stena Line mit dem Hafen Trelleborg. Hierbei übernahm der Hafen Trelleborg die Kosten von circa 900.000 Euro für die Anlage, während Stena Line etwa 1 Million Euro in den Umbau für die schiffsseitigen Anschlüsse investierte. Stena Line nutzt bereits in den schwedischen Häfen Göteborg und Karlskrona sowie im niederländischen Hoek van Holland Landstromanlagen. Auf diese Weise konnten im vergangenen Jahr etwa 12.500 Tonnen CO2 eingespart werden, was in etwa dem Jahresverbrauch von 6.500 Pkw entspricht.

„Wir sind sehr froh, dank der guten Zusammenarbeit mit dem Hafen Trelleborg eine weitere Landstromanlage in unserem Routennetzwerk nutzen zu können. Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Teil unserer Unternehmensstrategie, und die Nutzung von Landstrom vermeidet schädliche Luftemissionen und Lärm im Hafen. Bis 2020 wollen wir in 25 % der Häfen die wir anfahren Landstrom nutzen können. Bis 2030 sollen es 75 % werden“, sagt Niclas Mårtensson, CEO von Stena Line.

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