Seehafen Rostock größter deutscher Ostsee-Hafen

Die TT-Line Fähre Huckleberry Finn im Rostocker Seehafen
Huckleberry Finn im Rostocker Seehafen

Rostock: Größter deutscher Ostseehafen

Auch im Jahre 2016 konnte Rostock sich als größter deutscher Hafen an der Ostsee behaupten. Der Umschlag von Gütern stieg im Vergleich zum Vorjahr sogar um 7 %. Das teilte Gernot Tesch, Geschäftsführer des Rostocker Hafens mit. Er fügte hinzu, dass im Jahre 2016 knapp 27 Millionen Tonnen an Gütern im Hafen von Rostock umgeschlagen wurden.

Wachstum dank flüssiges Gut, Schüttgut und Fährverkehr

Das starke Wachstum ist in erster Linie auf den Umschlag mit Schüttgut und flüssigem Gut zurückzuführen. Hier dominieren Getreide und Heizöl. Ein weiterer Wachstumsgeber sind der Fährverkehr und der RoRo-Verkehr. Deutliche Zuwächse verzeichnete der Fährverkehr zwischen dem Hafen Rostock und der dänischen Stadt Gedser. Wesentlich zum Wachstum beigetragen hat auch der Einsatz der neuen Fähren der Reederei Scandlines. Sie gehört zu den größten Fährunternehmen in Europa und befördert jährlich knapp 12,4 Millionen Passagiere.

Auch bei Kreuzfahrten vorne

Rostock-Warnemünde bleibt auch weiterhin der führende Kreuzfahrthafen in Deutschland. Alleine 2016 zählte der Rostocker Hafen 766.000 Kreuzfahrtpassagiere. Die hohe Passagieranzahl ist unter anderem auf die Kooperation des Hafens mit drei Kreuzfahrtreedereien und mit dem Flughafen in Rostock Laage zurückzuführen. Auch für die kommende Kreuzfahrtsaison ist man zuversichtlich. Zwischen dem 27. April und dem 12. Oktober werden mehr als 800.000 Kreuzfahrtpassagiere erwartet, die hier auf Ihrer Ostseekreuzfahrt Station machen. Für das Jahr 2017 sind insgesamt 192 Anläufe geplant.

Investitionen und Seekanal-Vertiefung erwartet

Der Rostocker Hafen blickt positiv in die Zukunft. Alleine für den Ausbau der Autobahn 19 und der Stärkung des Getreideumschlags werden millionenschwere Investitionen erwartet. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf der Vertiefung des Seekanals. Das Planfeststellungsverfahren ist für Anfang 2020 angesetzt. Geplant ist eine Vertiefung von zwei Metern auf 16,5 Meter.

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